Die japanische Mizuho Bank will einen neuen Service zur Online-Authentifizierung der Kunden implementieren. Die komplexe Anwendung setzt auf biometrische Daten und Standortinformationen. Ein erster Testlauf ist für Mitte Mai geplant.
Komplexe Anwendung zur digitalen Identifizierung
Die japanische Mizuho Bank will für einen neuen ID Service biometrische Daten der Kunden nutzen.
Die japanische Mizuho Bank investiert in die Entwicklung und Erprobung eines digitalen Identifizierungsdienstes. Wie das Geldinstitut jetzt mitteilte, wird der ID Service biometrische Daten und Standortinformationen nutzen, um eine noch bessere Online-Authentifizierung der Kunden zu gewährleisten. Bei dem Projekt arbeitet die Mizuho Bank mit Google Cloud Japan zusammen, das für den technischen Support zuständig ist, sowie mit dem Nomura Research Institute, das die App entwickeln und das Serversystem aufbauen soll. Als Spezialist für Gesichtserkennungstechnologie ist außerdem das Unternehmen Dai Nippon Printing mit an Bord.
Im Kampf gegen Cyberkriminalität
Der komplexe ID Service ist eine Maßnahme gegen Cyberkriminalität und soll Geldwäsche sowie die Finanzierung von terroristischen Vereinigungen verhindern. Ein erster Testlauf der neuen Anwendung wird laut Mizuho Bank vom 11. Mai bis 9. Oktober 2020 stattfinden. Dazu sollen mehrere virtuelle Testkonten angelegt und Transaktionen, Adressänderungen sowie Profil-Updates durchgeführt werden. Der Praxistest ist ein erster Schritt in Richtung Kommerzialisierung des neuen ID Dienstes: „Mit dem Ziel der Kommerzialisierung vor Augen werden wir nicht nur technische, sondern auch rechtliche und sicherheitstechnische Probleme angehen und die Machbarkeit des Dienstes gründlich prüfen“, so die Bank.