Die Coronakrise macht auch vor der erfolgreichen Neobank N26 nicht halt. Betriebsbedingt musste das Fintech jüngst zehn Prozent der New Yorker Belegschaft kündigen – das erste Mal in der noch recht jungen Unternehmensgeschichte.
Kein Kurzarbeitmodell für die USA
Die Challengerbank N26 hat in New York zehn Prozent ihrer Belegschaft gekündigt. - Quelle: Shutterstock.com
90 Mitarbeiter beschäftigte die Berliner Neobank N26 bis zuletzt in New York. Nun musste das Fintech aufgrund der Coronakrise neun Mitarbeiter nachhause schicken. Dies berichtete das Portal Finance Forward. Zwar wirken neun Kündigungen bei insgesamt 1.000 Mitarbeitern weltweit wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Dennoch können sie als Zeichen gewertet werden. Denn diese neun Kündigungen sind die ersten, die vom erfolgreichen Fintech betriebsbedingt ausgesprochen wurden.
„Die Entlassung nervt zwar, aber N26 hat sich wirklich um uns gekümmert. Unsere Abfindung ist im Vergleich zu dem, was meine Freunde in anderen Unternehmen bekommen haben, die beste“, sagt Mitch Babineaux, der seit Herbst 2018 für das Fintech gearbeitet hat, gegenüber Finance Forward.
Faire Kündigungsbedingungen
Bereits Anfang April hatte N26 in Berlin und Barcelona 150 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. In den USA gibt es dieses Modell nicht, daher mussten die Mitarbeiter entlassen werden. Dennoch bemühte sich N26, die Kündigungen so fair wie möglich abzuwickeln. Laut einem Sprecher wolle N26 den entlassenen Teammitgliedern „eine Gehaltsfortzahlung sowie eine verlängerte Krankenversicherung garantieren, die deutlich über dem US-Durchschnitt liegen“.