Die Stiftung Warentest hat diverse Mobile-Payment-Apps unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Die Dienste sind sicherer als erwartet. Es gibt jedoch ein großes Aber.
Mobile-Payment- und Banking-Apps im Test
Immer mehr Menschen nutzen das Smartphone auch zum mobilen Bezahlen. Dienste wie Apple Pay, Google Pay oder Payback Pay machen es möglich. Doch wie steht es um die Sicherheit dieser Dienste? Die Stiftung Warentest hat den Test gemacht – und ein erstaunliches Fazit gezogen.
Getestet wurden die Bezahldienste
- Apple Pay,
- Google Pay,
- Fitbit Pay,
- Garmin Pay,
- mobile Bezahllösungen der Sparkasse, der Deutschen Bank, der Volks- und Reifeisenbank und der Postbank,
- Apps von Edeka und Netto
- sowie die Anbieter Bluecode und Payback.
Die Tester nahmen dabei vor allem die genutzten Technologien unter die Lupe, aber auch, ob und in welchem Ausmaß Daten versendet werden. Die Transparenz der AGBs und Datenschutzerklärungen sowie Umfang an Datensammlungen waren ebenfalls Gegenstand der Untersuchung.
Positives Ergebnis mit beträchtlichem Haken
Das Ergebnis der Untersuchung ist überraschend – überraschend gut. Laut Stiftung Warentest konnte im Bereich Sicherung von Kundendaten ausgerechnet Apple Pay überzeugen. Aufgrund eines speziellen Sicherheitsverfahrens ist es für Dritte besonders schwierig, an die Daten zu kommen. Ebenfalls gelobt wurde die Verschlüsselung der Postbank-App sowie der VR-Banken-App. Der Rest der getesteten Apps erzielte ebenfalls gute Ergebnisse. Laut Stiftung Warentest konnte bei allen Apps ein „hohes Maß an Schutz vor Betrug" festgestellt werden.
Das klingt alles zu gut, um wahr zu sein. Und das ist es auch. Es gibt nämlich ein ziemlich großes Aber. Und dieses Aber betrifft den Datenschutz. Vor allem das Datensendeverhalten sowie die Datenschutzbestimmungen wurden von der Stiftung Warentest bemängelt. Das gilt insbesondere für die Apps von Edeka, Netto und Payback, die besonders viele Nutzerdaten zum Kaufverhalten der Nutzer weitergeben. Tipp: Lesen Sie sich die AGBs und Datenschutzbestimmungen der Apps genau durch. Ob Sie den Inhalt akzeptieren oder nicht, liegt dann an Ihnen.