Die Akzeptanz von Krypto nimmt weltweit rasant zu: fast jeder zweite Krypto-Besitzer kaufte im Jahr 2021 zum ersten Mal digitale Coins, wie eine aktuelle Studie zeigt. In Ländern mit einer hohen Inflation haben Kryptowährungen einen besonders großen Zulauf.
Akzeptanz von Kryptowährungen steigt rasant
41 Prozent der weltweit befragten Kryptobesitzer haben 2021 zum ersten Mal Krypto gekauft. Das zeigt den rasanten Anstieg der Investments in Kryptowährungen. - Quelle: Shutterstock.com
Eine großangelegte Studie der US-Kryptobörse Gemini hat die Krypto-Adaption weltweit untersucht. Dabei wurden Verbraucher in 20 Ländern befragt. Die Untersuchung zeigt deutlich, dass die Akzeptanz von Kryptowährungen weltweit rasant zunimmt. So haben 45 Prozent aller Krypto-Besitzer in den USA, Lateinamerika und im asiatisch-pazifischen Raum erstmals im Jahr 2021 Krypto gekauft. In Brasilien (51 Prozent), Hongkong (51 Prozent) und Indien (54 Prozent) waren es sogar über 50 Prozent, die im Jahr 2021 ihr erstes Krypto-Investment getätigt haben.
Krypto erreicht 2021 wichtige Meilensteine
Die Krypto-Industrie erreichte im Jahr 2021 zahlreiche Meilensteine, wie die Studienautoren betonen. Der Bitcoin kletterte mit über 65.000 US-Dollar auf ein Allzeithoch, die Risikokapitalinvestitionen in Krypto-Unternehmen stiegen auf über 30 Milliarden Dollar. Weltweit tätigten 41 Prozent der Krypto-Inhaber ihre erste Investition. Darüber hinaus verringert sich möglicherweise die geschlechtsspezifische Kluft in Krypto: Unter denjenigen, die planen, dieses Jahr zum ersten Mal Krypto zu kaufen, waren weltweit 47 Prozent Frauen. In Bezug auf Eintrittsbarrieren bleibt Bildung das größte Hindernis für Investitionen in Krypto.
Angetrieben wird die globale Krypto-Adoption auch von Inflationssorgen. Befragte in Ländern, die in den letzten 10 Jahren eine Abwertung ihrer Währung gegenüber dem USD von 50 Prozent oder mehr erlebt haben, gaben mit mehr als 5-mal so hoher Wahrscheinlichkeit an, dass sie den Kauf von Krypto im kommenden Jahr planen.
Weitere wichtige Anliegen: Regulierung und Krypto-Wissen
Ein weiteres Schlüsselergebnis der Studie bezieht sich auf die Rechtsunsicherheit: weltweit ist die Krypto-Regulierung ein Hauptanliegen der Verbraucher. 39 Prozent der Befragten im asiatisch-pazifischen Raum, die noch keine Krypto-Coins besitzen, gaben an, dass die rechtliche Lage unsicher sei. Das sagten auch 37 Prozent der Verbraucher in Lateinamerika und 36 Prozent in Europa.
Die größte Hürde für den Besitz von Kryptowährungen ist Bildung: Weltweit gaben die Befragten fast doppelt so häufig an, dass mehr Bildungsressourcen zu Kryptowährung ihnen helfen würden, mit Krypto zu beginnen (40 Prozent), im Vergleich zu Empfehlungen von Freunden (22 Prozent). Die Studienautoren prognostizieren, dass die Akzeptanz von Krypto im Laufe des Jahres 2022 und darüber hinaus zunehmen wird, da Bildungsressourcen zugänglicher werden.
