Deutsche Bankkunden sind aufgeschlossen gegenüber digitalen Finanzdiensten, wie eine aktuelle Studie zeigt: bereits jeder zweite Kunde würde seine privaten Geldanlagen von einem Robo-Advisor regeln lassen.
Robo-Advisor werden positiv wahrgenommen
Rund 54 Prozent der Befragten würden ihre private Geldanlage auch von einen Robo-Advisor regeln lassen.
Bei den deutschen Verbrauchern wächst das Vertrauen in digitale Finanzdienste: wie eine aktuelle Studie des Deutschen Hochschul-Instituts (DHI) ergab, würden bereits 54 Prozent der Bankkunden ihre private Geldanlage von einem digitalen Robo-Advisor regeln lassen. Ausschlaggebend für die positive Haltung der Befragten sind laut DHI-Umfrage Vorteile wie eine objektive Portfolioverwaltung, die digitale Verfügbarkeit und die geringen Kosten der Robo-Advisor. Insbesondere jüngere Bankkunden in ihren Zwanzigern befürworten den Einsatz der digitalen Anlageberater.
Robo-Zweifler vermissen persönlichen Kontakt
Dagegen lehnen 29 Prozent der Studienteilnehmer die Dienste von Robo-Advisorn ab mit der Begründung, der persönliche Kontakt sei ihnen sehr wichtig und sie hätten nicht genügend Vertrauen in digitale Software. Wenn es aber zusätzlich einen persönlichen Beratungsservice der Bank gäbe, könnten sich 42 Prozent der Robo-Zweifler laut DHI-Studie vorstellen, einen digitalen Anlageberater zu nutzen. Wie aus der Umfrage weiter hervorgeht, sind die deutschen Bankkunden mehrheitlich zufrieden mit ihrem Finanzberater: mehr als drei Viertel der Befragten würden ihren Anlageberater weiterempfehlen. Die Ansprüche an eine Bank der Zukunft sind indes hoch bei den deutschen Verbrauchern: sie wünschen sich einerseits schnelle Prozesse und moderne Zahlungsmethoden, andererseits aber auch Vertrauenswürdigkeit, hohe Sicherheitsstandards und Transparenz.