Die Hamburger Sutor Bank stellt ihr Robo-Advisor-Angebot nach sieben Jahren ein. Dafür unterstützt die Privatbank weiterhin einige andere Robo-Advisor als Partnerbank.
Sutor Bank kümmert sich künftig um Robos anderer Fintechs
Quelle: Max Heinr. Sutor oHG
Der Robo-Advisor „Anlage-Lotse“ der Sutor Bank gilt als Pionier auf dem noch recht jungen Markt. Bereits vor sieben Jahren startete die Bank mit ihrem digitalen Anlagehelfer. Nun wird das Angebot eingestellt. Der Grund: Mangelnder Erfolg. Laut einer Sprecherin der Bank können Bestandskunden das Produkt aber weiterhin nutzen.
Ganz zurückziehen aus dem Robo-Markt wird sich die Sutor Bank aber nicht. So „entwickelte sich innerhalb der Sutor Bank ein Impuls, der im Aufbau unserer Banking-Plattform für Startups und digitale Unternehmen mündete“, teilt die Sprecherin mit. „Heute bedienen wir Robo-Advisor als Partner, ohne selber einen zu betreiben.“
Robo-Advisor – ein hartumkämpfter Markt
Zu den unterstützten Robos gehören unter anderem der Berliner Robo-Advisor Growney, Birdee, ein Anlage-Fintech aus den Beneluxstaaten, sowie Just Trade, ein Neobroker für gebührenfreie Tradings. Insgesamt sind auf dem deutschen Markt aktuell um die 30 Robo-Advisor tätig. Viele davon bieten einen Anlage-Service an, der zum großen Teil auf Exchange-Traded Funds (ETF) basiert. Einige der Fintechs, die hinter den Robo-Advisors stehen, mussten bereits wieder aufgeben. Vor allem für kleinere Anbieter ist es schwer, den Markt langfristig zu erobern.