Die Neobank Penta hat sich vom Anfangsmodell des kostenlosen Geschäftskontos getrennt und will künftig ein Rundum-Paket für Business Kunden anbieten. Die Kooperation mit der Zinsplattform Weltsparen ist da eine sinnvolle Ergänzung.
Problem Negativzinsen
Quelle: Penta
Während Privatkunden über die Plattform Weltsparen schon länger die Negativzinsen deutscher Banken umgehen können, war das Geschäftskunden bislang kaum möglich. Auch die Businesskunden der Neobank Penta leiden unter den Strafzinsen für Einlagen. Durch den negativen Zins würden die Liquiditätspolster der Unternehmen schmelzen, warnte unlängst der Bundesverband mittelständische Wirtschaft im Magazin Wirtschaftswoche. Penta bietet nun eine Lösung für dieses Problem an: künftig können Geschäftskunden der Berliner Neobank ihr Geld mit der Zinsplattform Weltsparen bei verschiedenen europäischen Banken anlegen. Dort erhalten sie höhere Zinsen als bei ihrer Hausbank.
Vom kostenlosen Konto zum Rundum-Paket
Indem Penta eine Kooperation mit Raisin, dem Betreiber von Weltsparen eingeht, könne das Start-Up als einer der wenigen digitalen Banking-Anbieter für Unternehmen seinen Kunden eine sehr gute Alternative zu hohen Kosten durch Negativzinsen anbieten, zitiert das Online-Magazin Finance Forward Penta-Mitgründerin Jessica Holzbach. Penta richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, Solo-Selbständige und Freiberufler. Mittlerweile hat das Fintech rund 22.000 Kunden. Das kostenlose Geschäftskonto aus der Anfangszeit des Unternehmens wurde inzwischen abgeschafft, heute bietet Penta drei Kontomodelle ab 9 Euro pro Monat an. Man wolle mehr Dienstleistungen rund um das Business Banking anbieten, heißt es bei Penta. Die neue Möglichkeit, über Weltsparen Tages- und Festgeld anzulegen, ist da eine sinnvolle Ergänzung.