Die Zinsen sind im Keller, teilweise sogar mehr als unterirdisch, wenn der Bankkunde noch draufzahlen muss. Finanztest zeigt in seiner neusten Ausgabe nun, bei welchen Direktbanken es sich noch lohnt, Geld anzulegen.
Bis zu 0,55 Prozent auf das Tagesgeld kassieren
Der Hype um Minuszinsen ist übertrieben. Kaum eine Bank kassiert für Tages- oder Festgeld Strafzinsen.
Die Zinsen auf Tagesgeld- und Festgeldkonten sind so niedrig wie noch nie. Teilweise werden Bankkunden sogar mit Strafgebühren abgemahnt. Wie Sie als Sparer in Deutschland noch Ihr Geld anlegen können, hat die Zeitschrift Finanztest nun zusammengetragen. Insgesamt hat Stiftung Warentest 189 Direkt- beziehungsweise Online-Banken kontaktiert. 145 davon haben eine Rückmeldung gegeben. Untersucht wurden Tagesgeld- sowie Festgeldkonten von Geldinstituten mit Topbewertungen der großen Ratingagenturen sowie Schutz durch der Europäischen Einlagensicherung.
Beim Tagesgeld sind laut Finanztest aktuell bis zu 0,55 Prozent Zinsen drin. So bietet beispielsweise die schwedische TF Bank Tagesgeldkonten mit entsprechenden Zinsen und ohne Mindesteinlage an. Auf dem zweiten Platz folgt die schwedische Resurs Bank mit 0,45 Prozent Zinsen bei 500 Euro Mindesteinlage. Auf 0,4 Prozent Zinsen kommen Sie, wenn sie bei Avida Finans, Hoist Finance, der Komplett Bank oder der Nordax Bank ein Tagesgeldkonto eröffnen.
Bei Festgeldkonten sind maximal 1,4 Prozent Zinsen drin
Bei Festgeldkonten können Sie laut Finanztest mit maximal 1,40 Prozent Zinsen im fünften Laufjahr rechnen – unter anderem bei der Greensill-Bank. Dort liegen die Zinsen bei Festgeldkonten bereits im ersten Laufjahr bei 0,9 Prozent Zinsen. Dafür müssen Sie mindestens 10.000 Euro anlegen.
Ebenfalls lohnenswert sind die Festgeldkonten bei Close Brothers, East Western Direkt, Hoist Finance und die Komplettbank, die im ersten Jahr 0,7 Prozent Zins bieten. Bei Close Brothers steigt der Wert im zweiten Jahr auf 1,0 Prozent, bei Hoist Finance sind es hingegen im dritten Jahr 1,05 Prozent.