Der Neobroker Trade Republic ergänzt seine Trading-App um eine Desktop-Version. Künftig können Kunden ihre Geldanlagen auch über den PC oder am Tablet verwalten. An der bewährten Oberfläche der Trading-App soll sich nichts ändern.
Abschied von der Mobile-Only-Strategie
Quelle: Trade Republic / Screenshot: mobilebanking.de
Bislang konnten Kunden den Neobroker Trade Republic ausschließlich über die Trade Republic Trading-App mit dem Smartphone nutzen. Jetzt hat sich der Trading-Anbieter von seiner Mobile-Only-Strategie verabschiedet und auch eine Desktop-Version eingeführt, die über den PC oder am Tablet verwaltet werden kann. Offenbar war der Wunsch nach einer Web-Version der Trading-App unter den Nutzern schon länger vorhanden. Zumal Wettbewerber von Trade Republic dem Unternehmen in dieser Hinsicht einen Schritt voraus waren. Branchenexperten vermuten, dass der Neobroker mit dem neuen Angebot für deutlich mehr Kundengruppen attraktiv werden möchte. Bislang zielte das Berliner Fintech in erster Linie auf eine jüngere, technikaffine Nutzergruppe.
Kunden werden automatisch freigeschaltet
Noch können nicht alle Nutzer auf die Desktop-Version zugreifen. Derzeit arbeite man daran, den Zugang zur Web-Version schrittweise für alle freizuschalten, heißt es bei Trade Republic. In wenigen Wochen sollen alle Nutzer den Desktop-Zugang verwenden können. Die Kunden würden dann individuell per Mail darüber informiert, meldet der Anbieter per Push-Nachricht in der App.
Trade Republic bietet Aktien-, ETF- und Krypto-Handel zum Wettbewerbspreis von 1 Euro pro Order an, die Depotführung ist kostenlos. Zusätzlich stehen zahlreiche Sparpläne zum Nulltarif zur Auswahl. Die leicht zu bedienende und überschaubare Trading-App wird künftig durch eine Web-Version ergänzt, an der Zugänglichkeit der Oberfläche soll sich dadurch nichts ändern. Eine gesonderte Registrierung für die Webversion ist nicht notwendig. Nutzern wird nach einem Log-in per Telefonnummer und PIN fast das komplette Angebot der App im Browser zur Verfügung stehen. Lediglich der Handel mit Kryptowährungen und Derivaten werde vorerst nicht möglich sein, soll aber später folgen, so die Info des Neobrokers. Zudem soll eine neue Filterfunktion die Suche nach Wertpapieren und Anlagemöglichkeiten weiter vereinfachen.
