Der Brexit steht mehr oder weniger kurz bevor – dennoch führt London weiterhin die Fintech-Weltrangliste an. Dies geht aus einer Auswertung der Digitalberatung Hy für Finance Forward hervor.
London verteidigt Stellung als New-Finance-Hub
London ist und bleibt der internationale Hotspot für Fintechs – und das trotz des nahenden Brexits. So ein Ergebnis einer exklusiven Auswertung der Berliner Digitalberatung Hy für Finance Forward. Demnach befinden sich in der britischen Hauptstadt weltweit die meisten Finanz-Start-ups. Zudem ist London die Stadt, wo das meiste Geld in Fintechs investiert wird.
Das Ergebnis ist insofern überraschend, weil es unzählige düstere Prognosen gibt, in denen von gefährlichen Auswirkungen auf die Banken in der Londoner City und einem Verlust der Bedeutung des Finanzplatzes die Rede ist. Zudem erwarten Experten immer wieder, dass sich auch die Fintech-Szene in andere Städte verlagert.
Bisher sind solche Szenarien nicht eingetroffen. Im Gegenteil: London konnte seine Vormachtstellung in der Fintech-Szene behaupten und bleibt weiterhin der New-Finance-Hub Nummer Eins.
London ist weltweit die Fintech-City Nummer eins
Mit mehr als 420 Fintech-Startups führt London sogar die weltweite Fintech-Rangliste an – knapp 330 gibt es in New York, etwa 250 in San Francisco und rund 100 in Singapur.
In Europa sind neben London auch Berlin, Paris, Stockholm, Madrid, Amsterdam und Zürich/Zug relevant. Die deutsche Hauptstadt liegt in Europa an Platz Nummer zwei. Die alte deutsche Bankenmetropole Frankfurt schafft es in der Fintech-Studie nur auf Platz 63 und damit nicht in die Top 50.