Wir wollten nie eine Bank sein, sagt die Mitbegründerin von Modularbank, Vive Vene. Folgerichtig hat sich das estnische Fintech jetzt umbenannt. “Tuum” lautet der neue Name des Anbieters von Core-Banking-Technologie.
“Tuum” steht für “Kern”
Quelle: Tuum
Die estnische Modularbank hat sich umbenannt: ab sofort heißt das Unternehmen “Tuum”, auf Estnisch bedeutet das “Kern”. Tatsächlich versteht sich das 2019 gegründete Fintech nicht als Bank, sondern als Anbieter von Core-Banking-Technologie für Banken und Unternehmen. Der neue Name hebe einheimische Wurzeln hervor und verdeutliche die Mission des Unternehmens, heißt es aus der Geschäftsführung: Kunden dabei zu unterstützen, ihr Geschäft mit der Banktechnologie von Tuum von innen heraus zu stärken.
Technologie-Spezialist, der nie eine Bank sein wollte
Die Gründer und das Kernteam von Modularbank/Tuum haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten Banksysteme für mehr als 15 Banken und Finanzinstitute in Skandinavien gebaut und implementiert. Seit der Gründung hat das Fintech ein schnelles Wachstum erlebt und eine im Dezember 2020 erfolgreiche Finanzierungsrunde über vier Millionen Euro abgeschlossen. Tuum beschäftigt derzeit über 60 Mitarbeiter mit Büros in Tallinn, Berlin und Malaga. Der Banktechnologie-Spezialist hat mittlerweile zahlreiche europäische Kunden, die von kleineren Branchen bis hin zu großen, multinationalen Finanzinstituten reichen.
Der neue prägnante Name verzichtet auf das Wort „Bank“ und beseitigt sämtliche Missverständnisse hinsichtlich der Dienstleistungen, die das Fintech anbietet: “Wir haben uns bewusst dafür entschieden, das Wort „Bank“ aus unserem Namen zu streichen, um mehr Klarheit darüber zu schaffen, welche Dienstleistungen wir anbieten, heißt es in der offiziellen Erklärung. Man sei ein Anbieter von Banktechnologie und ein zuverlässiger Partner für Unternehmen, die ihr Geschäft transformieren und aufregende neue Wertangebote auf den Markt bringen möchten.