Deutsche Fintech-Start-Ups wie die Banking App N26 oder der Robo Advisor Scalable Capital werden maßgeblich vom britischen Fonds Hedosophia finanziert. Jetzt wurde erstmals bekannt, wer einer der großen Geldgeber hinter der Investmentfirma ist: der US-Milliardär Michael Bloomberg.
Fonds Hedosophia finanziert deutsche Start-Ups
Bloomberg setzt unter anderem auf den Robo-Advisor Scalable Capital. - Quelle: Shutterstock.com
Das Rätselraten um die Geldgeber hinter dem britischen Fintech-Finanzier Hedosophia hat ein Ende. Wie das Wirtschaftsmagazin Capital, die FAZ und die Fintech-Plattform Finance Forward berichten, ist der US-Milliardär Michael Bloomberg einer der größten Geldgeber des Fonds. Der Londoner Fonds Hedosophia, der mit seinem Geld deutsche Start-Ups wie N26, Raisin/Weltsparen, Scalable Capital und Flixbus unterstützt, ist mittlerweile einer der wichtigsten Investoren für die globale Fintech-Szene.
Osborne und Bloomberg
Gründer der Investmentfirma ist der 37-jährige Brite Ian Osborne, der laut Insidern eine enge Verbindung zu Michael Bloomberg hat. Der Gründer des gleichnamigen Medien- und Softwaredienstes verfügt über ein geschätztes Vermögen von rund 55 Milliarden Dollar. Während seiner Amtszeit als Bürgermeister von New York (2002-2013) gehörte Osborne zu seinem Beraterteam. Im November 2019 bewarb sich Bloomberg als Kandidat der Demokraten für die Präsidentschaft, konnte sich in den Vorwahlen aber nicht durchsetzen. Binnen weniger Wochen gab er dafür eine Milliarde Dollar aus. Osborne, der seit seiner Zeit in New York bestens vernetzt ist in Politik und Wirtschaft, konnte seine Investmentfirma Hedosophia in den vergangenen acht Jahren deutlich ausbauen. Mittlerweile sei der Start-Up-Fonds, der bevorzugt im Hintergrund agiert, mehr als eine Milliarde groß, schätzen Brancheninsider.