Die Darlehenssumme für Ratenkredite unterscheidet sich zwischen den Bundesländern um bis zu 20 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Vergleichsportals Check24. Verbraucher aus Westdeutschland schließen im Durchschnitt sieben Prozent höhere Ratenkredite ab.
Unterschiede bei den Ratenkrediten je nach Bundesland
Verbraucher aus Westdeutschland schließen sieben Prozent höhere Ratenkredite ab. - Quelle: Shutterstock.com
Wie aus einer Auswertung der Kreditvergleichsplattform Check24 hervorgeht, schließen Kreditnehmer in Ostdeutschland um 1.000 Euro niedrigere Kredite ab als in Westdeutschland. Im Schnitt leihen sie sich 14.300 Euro von der Bank und damit sieben Prozent weniger als im Westen Deutschlands – dort sind es 15.312 Euro. Das zeigt eine Analyse der in den vergangenen zwölf Monaten bei Check24 abgeschlossenen Ratenkredite.
"Bei der Kreditvergabe entscheidet die Bank individuell und berücksichtigt eine Vielzahl von Faktoren", sagt Dr. Stefan Eckhardt, Geschäftsführer Kredite bei Check24. "Welche davon zu einem so deutlichen Unterschied zwischen einzelnen Bundesländern führen, ist nicht eindeutig, aber sicherlich spielen Alters- und Einkommensunterschiede eine wichtige Rolle, denn bei höheren Einkommen gewähren Banken auch größere Kreditsummen. Im Zins gibt es aber keine Unterschiede."
Höchste Darlehenssummen in Baden-Württemberg, niedrigste in Sachsen
Quelle: CHECK24
Beim Blick auf die Deutschlandkarte zeigt sich, Baden-Württemberger schließen bundesweit die höchsten Darlehen ab. Im Schnitt leihen sie 16.185 Euro von der Bank. Dahinter folgen Bayern und Hessen mit durchschnittlich 16.065 Euro bzw. 15.801 Euro.
Die niedrigsten Summen leihen sich Verbraucher aus Sachsen. Im Freistaat liegt die durchschnittliche Darlehenssumme bei 13.467 Euro. Baden-Württemberger nehmen also im Durchschnitt 20 Prozent oder rund 2.718 Euro höhere Kreditsummen auf. Die niedrigsten Ratenkredite benötigen daneben Kreditnehmer aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern.