Brancheninsider hatten es schon länger vermutet, jetzt kam die offizielle Bestätigung: Das Berliner Fintech Vivid Money plant eine Expansion in weitere europäische Länder. Noch im November soll die Banking- und Finanz-App in Frankreich gelauncht werden.
Frisches Investorengeld für Expansion
Das FinTech Vivid Money überrascht mit aggressivem Tempo – noch kein halbes Jahr in Deutschland auf dem Markt expandiert man schon nach Frankreich.
Das Berliner Fintech Vivid Money ist derzeit einer der aktivsten Player in der deutschen Fintech-Szene. Marktstart im Juni dieses Jahres, Einführung neuer Funktionen praktisch im 4-Wochen-Takt, eine erfolgreiche Finanzierungsrunde mit einer Bewertung von 100 Millionen Euro – innerhalb kürzester Zeit hat sich Vivid zum ernstzunehmenden Konkurrenten für N26, Tomorrow, Revolut & Co. entwickelt. Wie jetzt bekannt wurde, sollen die 15 Millionen Euro an frischen Investorengeldern in die Expansion fließen: kaum sechs Monate nach dem Markteintritt in Deutschland will das ehrgeizige Start-Up in weitere europäische Länder expandieren.
Launch in Frankreich geplant
Bereits im November will Vivid Money in Frankreich launchen, wie das Fintech jetzt bekannt gab. Die französischen Kunden sollen das gleiche Angebot erhalten wie die deutschen, eine Banking-App mit zwei verschiedenen Kontomodellen und vielfältigen digitalen Leistungen zum Sparen und Organisieren der eigenen Finanzgeschäfte. Neben einem Gratis-Konto und einem kostenpflichtigen Premium-Konto bietet Vivid Money Unterkonten mit eigener IBAN, eine Subscription Control Funktion sowie ein ausgeklügeltes Cashback-System an. Die App unterstützt außerdem die mobilen Zahlungsdienste Google und Apple Pay. Künftig soll es für Vivid-Money-Kunden auch eine Trading-Funktion geben.
Großinvestor Ribbit Capital
Für seine ehrgeizigen Pläne hat sich Vivid Money Investorengelder in Höhe von 15 Millionen Euro gesichert. Leadinvestor ist der kalifornische VC Ribbit Capital, der sich auf junge Technologieunternehmen spezialisiert hat. Ribbit Capital ist unter anderem auch an der Kryptobörse Coinbase, der Festgeldplattform Raisin und der britischen Neobank Revolut beteiligt. Im ersten Jahr will Vivid nach eigenen Angaben 100.000 Kunden allein auf dem deutschen Markt erreichen, sechs Monate nach dem Marktstart verzeichnet die App bereits 90.000 Downloads.