Kryptowährungen spalten die Finanzwelt in Befürworter und Gegner. Gerade etablierte Banken tun sich schwer mit dem volatilen Digitalgeld. Umso überraschender ist daher die Ankündigung der Volksbanken, ein Krypto-Angebot für Privatkunden zu planen.
Volksbanken kündigen Krypto-Pläne an
Die Volksbanken konkretisieren ihre Pläne für einen Krypto-Handel von Privatkunden. - Quelle: Shuttesrstock.com
Krypto ja oder nein? Während immer mehr Anleger in den Kryptomarkt einsteigen, ringen viele Banken noch mit dieser Frage. Zuletzt hatten die Sparkassen mit der Nachricht überrascht, ein eigenes Krypto-Wallet-Projekt starten zu wollen. Ob es tatsächlich dazu kommt, ist allerdings noch nicht abschließend entschieden. Jetzt haben die Volksbanken für Aufsehen gesorgt mit der Ankündigung, an einem Krypto-Angebot zu arbeiten. Laut einem Bericht von Finanz-szene.de bereiten das Zentralinstitut DZ Bank und der Wertpapierdienstleister dwp Bank bereits ein Pilotprojekt vor.
Man will sich dem Markt nicht verschließen
Wie VR-Präsidentin Marija Kolak bei der Bilanz-Pressekonferenz des genossenschaftlichen Bankenverbands verkündete, verfolgen die Volksbanken eigene Pläne für den Handel mit digitalen Währungen. Ein entsprechendes Pilotprojekt sei beim Zentralinstitut DZ Bank sowie beim Wertpapierdienstleister dwp Bank angesiedelt, so Kolak. Zum Status des Projektes äußerte sich die Präsidentin nicht konkret, es wurde aber deutlich, dass es ein Angebot für Privatkunden sein soll. Man wolle sich diesem Marktbedarf nicht verschließen, sagte Kolak, auch wenn es sich um eine hochspekulative Geldanlage handele und man entsprechend sorgsam vorgehen wolle.
Einzelne VR-Banken hatten sich bereits in der Vergangenheit positiv zum Krypto-Handel geäußert. So erklärte die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte im Dezember 2021, man wolle die Krypto-Adoption in Deutschland vorantreiben. Es gebe bereits Krypto-geschulte Mitarbeiter, hieß es in einem Interview im Kundenmagazin. Diese könnten Kunden zur Verwahrung von Kryptowährungen informieren. Ferner solle bald der Handel mit den digitalen Währungen starten, die Bank arbeite auch schon an einer eigenen Verwahrlösung für die Coins. Ziel sei es, interessierte Kunden vor unseriösen Angeboten aus dem Krypto-Bereich zu schützen und stattdessen solide Dienstleistungen über das traditionelle Bankhaus anzubieten.