Bitcoin-Automaten: Das kann Krypto-ATM

Anzahl der weltweit installierten Krypto-ATMs steigt weiter an - in Deutschland fristen sie ein Schattendasein

Im November 2021 erreichte Bitcoin als älteste und wichtigste Kryptowährung eine Marktkapitalisierung von rund 1,3 Milliarden US-Dollar. Damit war die Kryptowährung beliebt wie nie zuvor. Während viele Anleger langfristig in Bitcoin investieren oder aktiv mit Kryptowährungen handeln, nutzen andere die Coins, um Ausgaben des täglichen Lebens zu bezahlen. So ist es keine Überraschung, dass in vielen Ländern Bitcoin-Automaten bzw. Krypto-ATMs auf dem Vormarsch sind. In Deutschland ist diese Entwicklung jedoch noch sehr schleppend. Wir erklären, wie Krypto-Automaten funktionieren, wie sie den Kryptomarkt bereichern können, welche Vorteile Kunden und Trader dadurch haben und was Nutzer wissen und beachten müssen.

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Krypto-ATM: Bankautomaten für Kryptowährungen

Die Anzahl der weltweit installierten Krypto-ATMs ist im letzten Jahr um mehr als 70 Prozent auf  ca. 24 Tausend gestiegen. Mehr als 70 Prozent der weltweiten Automaten stehen in den USA. - Quelle: Shutterstock.com

Die Popularität von Bitcoin und anderen Kryptowährungen nimmt zu. So steigt auch die Nachfrage an Krypto-ATMs. ATM steht für ‚Automated Teller Machine‘ – die englische Bezeichnung für Bankautomat. Mithilfe der neuen ATM-Technologie können Nutzer auch am Automaten Bitcoin kaufen und verkaufen. Der erste Bitcoin-Automat wurde im Jahr 2013 in Kanada in Betrieb genommen. In Europa gibt es beispielsweise in Österreich und in der Schweiz jeweils über 100 Krypto-ATMs verschiedener Anbieter. In Deutschland wurden bisher nur wenige Automaten aufgestellt.

Die Technologie hinter den Krypto-ATM

Die Funktionsweise der Bitcoin-Automaten ist vom Grundprinzip her denkbar einfach. Allerdings gibt es wichtige Unterschiede zu den allseits bekannten Geldautomaten. Zunächst benötigt man zur Nutzung des Bitcoin-Automaten eine Wallet auf dem Smartphone. Die Wallet ist eine virtuelle Brieftasche für die Kryptowährung. Nun kann Bargeld in den Bitcoin-Automaten eingezahlt werden und man bekommt im Gegenzug Bitcoin in seine Wallet gesendet. Neuere Automaten fragen die Mobilnummer des Kunden ab und generieren und senden einen QR-Code. Der Code kann in die Kamera des Automaten gehalten werden und binnen weniger Minuten ist der Tausch abgeschlossen und die Coins sind in der Wallet.

Im Unterschied zu herkömmlichen Geldautomaten wird an Bitcoin-Automaten kein Bargeld ausgegeben. Doch an sogenannten 2-Weg-Automaten können Kryptowährungen nicht nur gekauft, sondern auch verkauft werden. Und Universalanlagen unterstützen selbst Zahlungen in BTC. Hier können die Nutzer den Bitcoin-Automaten auch verwenden, um Bargeld einzuzahlen um es in Coins umgewandelt an Geldbörsen anderer Personen zu senden – wodurch die Automaten nicht nur für Einkäufe, sondern auch für den Geldtransfer relevant werden.

Wer Bitcoin online nutzt, profitiert von einem hohen Maß an Anonymität und hohen Transaktionslimits. An den Bitcoin-Automaten ist dies anders und das hängt nicht zuletzt mit den Gesetzen in Bezug auf Geldtransfer und Bankgeschäften im jeweiligen Land zusammen. In der Regel muss sich der Nutzer des Automaten identifizieren – zumindest ab einem bestimmten Betrag. Ohne Identitätsdaten können Kryptowährungen bis zu einer Höchstgrenze zwischen 250 und 500 Euro gekauft werden. Dafür bieten die Krypto-ATMs ein hohes Maß an Sicherheit.

Service vs. Kosten: Wie effektiv sind Krypto-ATMs?

Während die Handhabung der Krypto-ATMs einfach ist und die Abläufe schnell sind, werden die Kunden von den horrenden Gebühren oft negativ überrascht. Diese betragen gut und gerne schon einmal 11 Prozent. Krypto-ATMs überzeugen damit zwar im Hinblick auf den Service und die Funktionalität, doch die Kosten, die für die Verwendung der Automaten entstehen, sorgen für starke Kritik. Daher ist die Nutzung im Vergleich zum Trading über andere Angebote, wie Online-Börsen, noch gering. Man könnte sagen, die Automaten haben den Vorteil, dass sie Kryptowährungen auch für in diesem Bereich wenig versierte Menschen leicht zugänglich machen und geeignet sind, um erste Erfahrungen zu sammeln. Doch wer es mit dem Krypto-Handel ernst meint, ist andernorts besser aufgehoben.

Walmart etabliert sich als Pionier für Krypto-ATMs

Der Einzelhandelsriese Walmart schreitet mit einer großen Kampagne voran und stellt eine hohe Anzahl an Krypto-ATMs in seinen Geschäften zur Verfügung. Die Rede ist von 8.000 Bitcoin-Automaten, die Walmart aufstellen will. In den USA ist es dabei nichts Neues, dass Bitcoin-Automaten in Geschäften installiert werden. Doch Walmart kommt immer wieder mit Neuigkeiten im Zusammenhang mit Kryptowährungen in die Schlagzeilen und scheint sich einen Platz im Metaverse sichern zu wollen. Angeblich will das Unternehmen sogar eine eigene Kryptowährung und NFTs schaffen. Und wenn ein Geschäftsriese wie Walmart in diesem Maße auf Kryptowährungen setzt, ist zu erwarten, dass dies einen erheblichen Einfluss auf die allgemeine Akzeptanz von Bitcoin und Co. haben wird.

Die Welt erweitert ihre Krypto-Infrastruktur – Deutschland schaut zu

2021 gab es weltweit 19.452 Krypto-ATMs. Damit hatte sich die Zahl der Automaten im Vergleich zum Jahr zuvor mehr als verdoppelt. Der Großteil der Bitcoin-Automaten steht in den USA zur Verfügung. Doch auch in Europa sind mittlerweile viele hundert Automaten verteilt. Vor allem Österreich und die Schweiz nehmen eine Vorreiterrolle ein. Auch andere Länder rüsten bereits auf. In Deutschland ist das Interesse noch verhalten. 2021 standen hier gerade einmal 50 Automaten. Im Laufe der Jahre sind hierzulande immer wieder Bitcoin-Automaten aufgetaucht, die meist rasch wieder verschwanden. Die Aufsteller verfügten beispielsweise nicht über die notwendige Erlaubnis. Außerdem sieht die Finanzaufsicht die Automaten gar nicht gern, da oft nicht klar ist, von wem sie verwendet werden. Kryptowährungen und Bitcoin-ATMs wurden gerade in ihren Anfangszeiten gerne von Kriminellen zur Geldwäsche verwendet.

Zudem mangelt es noch an Rechtssicherheit für die Aufsteller der Automaten. So legte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) erst Anfang 2020 fest, welche Vorschriften die Krypto-Dienstleister einhalten müssen, wenn sie einen Krypto-ATM installieren wollen.

Andere Länder, wie zum Beispiel El Salvador, das den Bitcoin als staatlich anerkanntes Zahlungsmittel etabliert hat, scheinen nun auch im Hinblick auf die Infrastruktur für den Kryptomarkt auf der Überholspur zu sein. So verzichtet El Salvador beispielsweise weitestgehend darauf, die entsprechende Infrastruktur in Kooperation mit den Banken zu etablieren, sondern setzt direkt auf eine weite Verbreitung von ATMs.

In Deutschland muss sich wohl in erster Linie das Vertrauen in die Kryptowährungen stärken, die Gebühren müssten sinken und die Aufsteller der Automaten brauchen verbindliche Vorschriften, damit sich das System auch hier etabliert.

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