18.01.2024
Bitcoin: Wie hoch ist das Risiko von Cyberangriffen und Betrug?
Wird 2024 das Jahr des Bitcoin? Und wie kann man das eigene Bitcoin-Investment vor Cyberangriffen und Betrug schützen? - Quelle: Shutterstock.com
Aktuell erlebt der Bitcoin erneut einen Höhenflug. Für Euphorie an den Kryptomärktetsorgen verschiedene Faktoren wie das anstehende „Bitcoin Halving” und die Arbeit verschiedener Anbieter an einem Krypto-ETF sorgenn. Viele Anleger:innen freuen sich nun, bei einer neuen Bitcoin-Rallye dabei zu sein. Dabei sollte jede und jeder beachten: In der Welt des mobilen Bankings und der Kryptowährungen ist Sicherheit eine grundlegende Voraussetzung. Mit der steigenden Beliebtheit von Bitcoin und anderen digitalen Währungen wächst das Risiko von Cyberangriffen und Betrug. Daher ist es entscheidend, gut informiert und vorbereitet zu sein. Folgende Tipps sind dabei unverzichtbar:
1. Auswahl einsteigerfreundlicher Wallets
Eine benutzerfreundliche Wallet ist der erste Schritt zu einem sicheren Umgang mit Kryptowährungen. Wallets, die eine Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit und robusten Sicherheitsfunktionen bieten, sind da für Einsteiger:innen besonders geeignet. Die Bitget Wallet zum Beispiel bietet hohe Sicherheit, die Anmeldung ist jedoch nicht komplizierter als das Anmelden im E-Mail-Postfach. E-Mail und Passwort genügen – im Hintergrund finden viele Sicherheitsmechanismen wie das Multi-Party-Computing statt, um für die nötige Sicherheit zu sorgen. Alternativen, wie Exodus oder Electrum, sind ebenfalls empfehlenswert.
2. Diversifizierung auf CEXs und Wallets
Eine Diversifizierung der Krypto-Vermögenswerte zwischen zentralisierten Börsen (CEXs) und persönlichen Wallets ist ratsam, um Risiken zu verteilen. CEXs wie Bitget oder kucoin bieten einfache Handelsmöglichkeiten an den Krypto-Börsen. Dafür geben Anleger:innen die Kontrolle über ihre Coins an die Börse ab. Persönliche, dezentrale Wallets gewähren mehr Kontrolle und Sicherheit über die Vermögenswerte, da niemand außer man selbst Zugriff auf die Wallet hat.
3. Sorgfältige Überprüfung des Anbieters
Wer nach einer Wallet oder einem Börsenanbieter sucht, sollte die notwendige Sorgfalt walten lassen. Positive Reviews auf Portalen wie BTC Echo oder beincrypto können ein guter Indikator für die Vertrauenswürdigkeit einer Plattform sein. Auch positive Bewertungen in den App-Stores helfen bei der Auswahl. Außerdem ist es ratsam, sich über die jüngere Erfolgsgeschichte einer Börse oder eines Wallet-Anbieters zu informieren. Gibt es beispielsweise seriöse Partner schaften oder gab es in letzter Zeit Hacks, durch die Anleger:innen Geld verloren haben? Grundsätzlich gilt: Anbieter mit starken Sicherheitsfunktionen sind vorzuziehen.
4. Verwendung starker Passwörter und 2-FA
Starke Passwörter sind die erste Verteidigungslinie. Doch lange Reihen an Zeichen, Zahlen oder Pass-Phrasen helfen nur noch bedingt: Für die Rechenleistung böswilliger Hacker ist dies nur eine kleine Hürde. Besser ist die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2-FA) bei allen unterstützenden Diensten. Die Zusätzliche Authentifizierung über ein Mobiltelefon oder eine weiter E-Mail-Adresse bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene.
5. Aufmerksamkeit gegenüber Phishing:
Die größte Schwachstelle in der IT-Sicherheit ist und bleibt der Mensch – auch wenn es um Kryptowährungen geht. Es ist wichtig, wachsam gegenüber betrügerischen E-Mails und Links zu bleiben. Selbst scheinbar bekannte Kontakte können trügerisch sein. Eine sorgfältige Überprüfung der Absender von E-Mails, von URLs, die man erhält sind essenziell. Und nach wie vor gilt: Niemals sollten Anmeldedaten geteilt werden.
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bei Krypto
Über diese 5 essentiellen Maßnahmen gibt es noch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, die:
- Diskretion bei Kryptoinvestitionen: Nicht jeder sollte wissen, wie wertvoll die eigene Wallet ist – auch das schützt vor Hacks.
- Sicherheit in öffentlichen Netzen: Die Nutzung von VPNs in öffentlichen Netzwerken ist empfehlenswert, um alle Online-Aktivitäten zu verschlüsseln und zu sichern.
- Getrennte E-Mail-Adressen: Die Verwendung unterschiedlicher E-Mail-Adressen für private Kommunikation und Krypto-Transaktionen kann das Risiko von sogenannten Cross-Phishing-Angriffen reduzieren.
- Dediziertes Gerät für Krypto-Transaktionen: Ein separates Gerät ausschließlich für Wallets und Börsenaktivitäten kann das Sicherheitsniveau erheblich erhöhen.
- Sichere Aufbewahrung von Backups: Die sichere Aufbewahrung von Backups der Passwörter und 2-Faktor-Authentifizierungs-Codes, beispielsweise auf physischen Speichermedien oder in einem Safe, ist ratsam.
Im Krypto-Space geht Sicherheit vor
Wer jetzt mit Krypto-Investments einsteigt, sollte vorsichtig agieren. Noch mehr als bei traditionellen Investments, liegen Sicherheitsmaßnahmen in der eigenen Hand. Die Navigation im Krypto-Raum erfordert Vorsicht und informierte Entscheidungen. Ganz besonders wichtig im Kryptospace: Wer hier agiert, sollte stets über neue Sicherheitstrends informiert bleiben und proaktiv für die eigene Sicherheit handeln.
Autor:
Koenraad de Jonghe, Crypto-Experte und Senior Business Development Manager bei Bitget. - Quelle: Bitget
Koenraad de Jonghe ist Krypto-Experte und Senior Business Development Manager bei Bitget – eine der weltweit führenden Kryptowährungsbörsen mit über 20 Millionen Nutzern in mehr als 100 Ländern und Regionen.