Coindex: Spezialist für Krypto-Investments per Sparplan

Kai H. Kuljurgis, Co-Gründer von coindex im Interview

Coindex, ein neues Krypto-Startup aus Bielefeld, startet mit einer Plattform für indexbasierte und individuelle Krypto-Sparpläne. Nach dem Vorbild von ETFs will coindex Kunden eine passive Geldanlage in Kryptowerte ermöglichen. Im Rahmen eines Interviews hat uns der Co-Gründer Kai H. Kuljurgis einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Unternehmens gewährt und erläutert, wie Kunden die neue Form der Geldanlage in Kryptowährungen nutzen können.

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08.07.2021

Kai H. Kuljurgis, Co-Gründer von coindex. - Quelle: coindex

Herr Kuljurgis, der Krypto-Markt wächst beständig. Sowohl neue Anbieter als auch etablierte Unternehmen aus dem Bank- und Finanzsektor wollen zukünftig vom Wachstum des Krypto-Marktes profitieren. Mit welcher Ausrichtung will sich coindex in der Krypto-Welt behaupten? Was ist das Alleinstellungsmerkmal von coindex?

coindex wird Europas größter und innovativster Anbieter für passive Geldanlage in den Krypto- und DeFi-Markt. Wir fokussieren unser Angebot dabei klar auf den/die Retail-Anleger:in, welche das volle Potential aus dieser neuen Anlageklasse erhalten möchten, aber eben sich nicht aktiv darum kümmern und entsprechend viel Zeit und Muße dafür aufwenden wollen. Zum Start bieten wir deshalb neben individuellen Krypto-Portfolios auch - als erster Anbieter - indexbasierte Krypto-Portfolios an. Diese Portfolios bilden automatisiert und mit Rebalancings eine datengetriebene und damit objektive Indexstrategie ab. Die Anleger:innen müssen also nicht selbst entscheiden in welche Kryptowerte mit welcher Gewichtung investiert werden soll, um den Markt optimal abzubilden. Das komplette Angebot kann bei uns ebenfalls bisher exklusiv im deutschen Markt bequem via monatlichen Sparplan mit SEPA-Lastschrift genutzt werden.

Wann wurde coindex gegründet? Was waren die bisherigen Milestones? Wie groß ist mittlerweile das Team?

Mein Co-Founder Sergio und ich haben coindex im Sommer 2018 nach einigen Monaten Vorbereitung gegründet.

Wir haben seitdem eine ansehnliche Reise in einem bewegten Markt hinter uns. Die ersten 1,5 Jahre waren nötig, um das Produkt basierend auf Nutzer-Feedback und Marktrecherchen konzeptionell auszuarbeiten sowie einen belastbaren regulatorischen Rahmen zu finden. Letzteres war angesichts unseres Ziels ein transparentes und vollständig in Deutschland reguliertes Angebot zu schaffen eine echte Herausforderung, schließlich war der Markt und dessen Regulation noch sehr stark in Bewegung. Als wir mit der Sutor Bank unseren Bankpartner gefunden hatten, haben wir ein weiteres Jahr für eine belastbare, technische Umsetzung des Produkts gemeinsam mit der Bank benötigt. Das letzte halbe Jahr haben wir die Systeme und Prozesse ausführlich getestet, eine kleine Beta-Phase durchgeführt und den Marktstart vorbereitet.

Neben Sergio und mir besteht das Team in Bielefeld inzwischen aus 11 Leuten, aktuell vor allem noch aus Entwicklern und Entwicklerinnen.

Der Aufbau und Start von coindex fiel genau in die Zeit der Corona-Krise. Wie haben Sie die letzten zwölf Monate erlebt? Wie war die Suche nach Investoren? Welche Investoren konnten gewonnen werden?

Die Corona-Pandemie hat auf jeden Fall einen deutlichen Effekt auf unser Projekt. Zum einen waren Investoren:innen mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen sehr viel zurückhaltender, zum anderen hatte natürlich auch unser Bankpartner auf einmal ein paar andere Sorgen. In aller erster Linie haben wir also erstmal Geschwindigkeit verloren. Darauf folgte dann eine Phase, in dem wir in großen Teilen in das Homeoffice ausgewichen sind. Gern wird jungen Softwareunternehmen wie uns ja angeheftet, dass Homeoffice für uns einfach umzusetzen sei. Technisch stimmt das natürlich. Für die Effektivität der Zusammenarbeit während einer konzeptionell herausfordernden Phase war dieses Setup allerdings eher kontraproduktiv. Es ist dann häufig eben doch einfacher wenn das Development-Team sich für eine Besprechung, frei von Problemen mit dem Video-Telefonie-Anbieter, eben zusammen an ein Whiteboard stellen kann. Mittlerweile ist das Team dank niedrigerer Inzidenzen, umfassendem Test- und Hygienekonzept und guter Impfquote happy sich wieder größtenteils im Büro zusammen finden zu können.

Die Gespräche mit Investoren:innen konnten nach ein paar Wochen zwar zumindest wieder fortgesetzt werden, allerdings war die Risikoaffinität deutlich reduziert. Meiner Meinung nach lässt sich bis heute erkennen, dass die schlagzeilenreichen Finanzierungsrunden vor allem für große und oder bereits bestätigte Geschäftsmodelle erfolgen. Für ein Bielefelder Fintech in einem neuen Geschäftsmodell und dynamischen Umfeld bleibt es hart, geeignete Investoren:innen zu finden. Wir haben uns bisher vor allem durch namhafte Business Angels wie unter anderem den Bitcoin.de Gründer Oliver Flaskämper, einen der Solaris Bank Gründer Peter Großkopf und die Business Angel-Plattform Companisto finanziert. Gerade arbeiten wir am Abschluss einer neuen Wachstumsfinanzierung.

Wie sieht die aktuelle Produktwelt von coindex aus? Wie können Kunden bei coindex in Kryptowerte investieren?

Auf der coindex-Plattform können Anleger:innen zwischen indexbasierten und individuellen Portfolios wählen. Indexbasierte Portfolios bilden algorithmisch und 100% passiv-datengetrieben die Entwicklung des Kryptomarkts ab – ähnlich wie der DAX es mit der deutschen Wirtschaft tut. Konkret bestehen die indexbasierten Portfolios aus 8 Kryptowerten, die anhand der Kriterien Marktkapitalisierung, Handelsvolumen, Liquidität, Stabilität und Performance regelmäßig neu gewichtet werden. Bei individuellen Portfolios konfigurieren Anleger:innen die Zusammensetzung selbst. Ein Sparplan kann für indexbasierte Portfolios als auch für einzelne Assets konfiguriert werden, Investments sind bereits ab 1 Euro möglich. Zum Marktstart kann der/die Nutzer:in mit Bitcoin, Ethereum, XRP, Chainlink, Stellar Lumen, Eos, Litecoin und Bitcoin Cash auf eines der größten Kryptowertangebote im deutschen Markt zugreifen. Die Nutzer:innen haben jederzeit Zugriff auf ihre Kryptowerte und sind auch in jeder anderen Hinsicht dem/der “normalen” Krypto-Investor:in gleichgestellt.

Was hat ein indexbasiertes Krypto-Investment bei coindex und eine Anlage in ETFs gemeinsam?

Im Kern vor allem den indexbasierten Ansatz. ETFs sind meiner Meinung nach vor allem deshalb so erfolgreich, weil sie dem/der Anleger:in ermöglichen, sich nicht auf Einzeltitel-Ebene sondern nur auf Markt-Ebene mit einer Anlage zu beschäftigen. Man muss sich also nicht zwangsweise im Detail die Jahresberichte von Volkswagen, Siemens und Co. ansehen sondern nur entscheiden, ob man daran glaubt, dass sich die deutsche Wirtschaft positiv entwickelt, wenn man z.B. in einen DAX-ETF investiert. Das spart viel Zeit und ist vor allem deutlich einfacher. Häufig und gern werden ETFs dann noch zur Lösung der zweiten Herausforderung erfolgreicher Geldanlage, nämlich dem richtigen Anlagezeitpunkt, mit monatlichen Sparplänen kombiniert. Dieser ermöglicht durch die regelmäßige Anlage ein Investment zum Durchschnittspreis und erspart mir damit den Aufwand und die Komplexität jeweils manuell einen geeigneten Investment-Zeitpunkt zu ermitteln.

Genau diese beiden Erfolgsrezepte, die Index-Strategie und den monatlichen Sparplan, überträgt coindex jetzt auf den Kryptomarkt.

Wie ist die Geldanlage bei coindex abgesichert? Wie ist das angelegte Geld der Verbraucher geschützt?

Der Handel und die Verwahrung mit Kryptowerten erfolgt bei coindex jeweils durch vollständig in Deutschland regulierte Finanzinstitute. Die Sutor Bank und Bankhaus von der Heydt sind beides jeweils über 100 Jahre alte Privatbanken mit sehr guter Reputation. Entsprechend sind alle Abläufe streng kontrolliert, transparent und verlässlich. Die von coindex und den Bankpartnern eingesetzte Technologie entspricht außerdem allerhöchsten Sicherheitsstandards.

Alle Euro-Guthaben aus Einzahlungen bzw. Auszahlungen unterliegen außerdem der gesetzlichen Einlagensicherung. Diese Einlagensicherung umfasst nicht die Kryptowertguthaben der Anleger:innen. Diese befinden sich in einem treuhänderischen Verwahrverhältnis mit dem Bankhaus von der Heydt. Der/die Anleger:in hat jederzeit die Möglichkeit, sein/ihr Kryptowertguthaben im Rahmen der Beendigung der Nutzung von coindex an die eigenen Wallets zu übertragen.

Im Gegensatz zu anderen Anlageformen wird das Thema „Nachhaltigkeit“ von den meisten Anbietern aus dem Krypto-Umfeld nur rudimentär behandelt. Vor allem das Krypto-Mining wird in diesem Zusammenhang häufig kritisiert. Wie wird coindex zukünftig mit diesem Thema umgehen? Wie kann es der gesamten Krypto-Branche in Zukunft gelingen ökologischen Aspekten gerecht zu werden?

Das Thema Nachhaltigkeit ist definitiv relevant, allerdings halte ich persönlich wenig von Greenwashing-Angeboten, die sich den Nachhaltigkeits-Anstrich einfach aneignen, weil es sich gerade gut verkauft. Ich sehe coindex als Anbieter für ein Investment und damit Teilhabe an/in eine Bewegung. Ich sehe es als Aufgabe der Bewegung sich um derartige Themen zu kümmern.

Außerdem würde ich mir zu diesem Thema mehr Differenzierung und Aufklärung wünschen. Erstens gibt es unter den mehr als 10.000 verschiedenen Kryptowerten unzählige Technologien, die auf andere, weniger energieintensive Konzepte als das Mining zur Organisation der Dezentralität setzen. Zweitens ist der Energiebedarf für das Mining des Primus Bitcoin zuletzt deutlich gesunken und der dafür verwendete Energiemix deutlich grüner geworden. Ich würde gern mal eine Organisation in der wirtschaftlichen Größenordnung von Bitcoin sehen, der ein so wesentlicher Change in so kurzer Zeit gelingt.

Was steht bei coindex für das laufende Jahr auf der Roadmap? Welche neuen Produkte sind in Planung?

Wir werden uns jetzt im ersten Schritt nach dem Marktstart darauf konzentrieren zu wachsen, unsere Marke in Deutschland zu platzieren und so viel es geht über unsere Zielgruppe zu lernen. Dazu gehört auch, im Dialog mit den Nutzenden zu verstehen, welche Features gewünscht sind und was wir verbessern müssen.

Bereits konkret in Aussicht stellen kann ich, dass wir das Angebot kurzfristig um zwei weitere Kryptowerte erweitern und die Plattform im Rahmen der passiven Dienstleistungsfreiheit für den europäischen Wirtschaftsraum und die Schweiz öffnen werden. Außerdem werden wir im Rahmen eines kleinen Redesigns auch eine Mobile App nachliefern.

Welche Ziele möchte coindex in den kommenden zwei Quartalen erreichen? Wie viele Kunden möchte coindex bis Ende des Jahres haben?

Bis Ende des Jahres wollen wir uns als der B2C-Anbieter für Krypto-Sparpläne in Deutschland etabliert haben und dafür eine entsprechende Finanzierung erhalten haben. Wir planen bis dahin etwa aktive 5.000 Nutzer zu gewinnen.

Herr Kuljurgis, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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