Liquidität steuern mit einer Firmengeldanlage
Überschüssiges Geld vernünftig anzulegen wird auch für Unternehmen immer wichtiger. - Quelle: Shutterstock.com
Ebenso wie Privatpersonen benötigen Firmenkunden Angebote, um Guthaben sicher zu verwahren und Zinserträge damit zu generieren. Eine Firmengeldanlage ist für betriebliche Zwecke gedacht und wurde speziell für die Liquiditätsbedürfnisse von Geschäftskunden entwickelt.
Leider gibt es in Deutschland bislang nur wenige Angebote für verzinste Firmengeldanlagen. Gerade mittelständische Unternehmen stehen so häufig vor dem Problem, Liquiditätsreserven sinnvoll abzulegen. Die Schwierigkeit: einerseits muss das Geld relativ flexibel verfügbar sein, andererseits soll es sicher verwahrt werden und durch Zinserträge wachsen.
Firmenfestgeld als Geldanlage
Firmen, die einen Teil ihres Kapitals anlegen möchten, können ein Festgeldangebot nutzen. Ein Festgeldkonto ist eine sinnvolle Ergänzung zum traditionellen Geschäftskonto. Die Vorteile eines Festgeldkontos für Unternehmen liegen auf der Hand: es werden stabile und vorhersehbare Zinserträge erwirtschaftet. So können Geschäftskunden ihre finanzielle Planung optimieren und ihre Liquidität besser steuern. Das Firmenfestgeld bietet auch Schutz vor Marktschwankungen. Zudem ist keine laufende Überwachung der Geldanlage nötig, wie es etwa bei einem Aktiendepot der Fall wäre.
Vorteile des Firmenfestgelds:
- Planbare Zeiträume
- Stabile und vorhersehbare Zinserträge
- Schutz vor Marktschwankungen
- Keine laufende Überwachung der Geldanlage nötig
- Gesetzlicher Schutz der Einlagen bis 100.000 Euro pro Kunde; je nach Anbieter auch zusätzliche Absicherung darüber hinaus
Nachteile des Firmenfestgelds:
- Geld ist für einen festen Zeitraum gebunden
- Nachzahlungen sind nicht möglich
- Vorzeitige Kündigung ist sehr schwierig
- Vorsicht vor automatischer Wiederanlage!
Verschiedene Optionen der Firmengeldanlage
Das Firmenfestgeld bietet Unternehmen Flexibilität in der Liquiditätsplanung. Indem die Laufzeiten für die Festgeldanlage gestaffelt werden, können Unternehmen ihre Liquiditätsplanung besser steuern. Durch die Staffelung stehen den Firmen regelmäßig freie Mittel zur Verfügung.
Eine weitere Option für die Firmengeldanlage ist das Tagesgeld, das jederzeit kurzfristig verfügbar ist, aber in der Regel niedrigere Zinsen erwirtschaftet.
Das Fintech UnitPlus hat ein innovatives Produkt für Firmen entwickelt: eine Firmengeldanlage, die auf ETFs basiert.
Es gibt verschiedene Optionen für die Firmengeldanlage:
- Kurzfristige Festgelder: sie ermöglichen einen schnelleren Zugriff auf Liquidität
- Langfristige Festgelder: sie können für langfristige Investitionen genutzt werden
- Tagesgeld: die Einlagen werden verzinst, sind aber jederzeit verfügbar
- Innovative Firmengeldanlage auf ETF-Basis
Voraussetzungen für eine Firmengeldanlage
Generell können sowohl Gewerbebetriebe als auch Selbstständige und Freiberufler eine Firmengeldanlage einrichten. Ebenfalls berechtigt sind Organisationen, Vereine und Institutionen.
In der Regel gilt ein Mindestanlagebetrag, je nach Finanzinstitut liegt dieser zwischen 1.000 Euro und 50.000 Euro.
Bei einigen Anbietern gibt es spezielle Voraussetzungen, wie etwa die Eröffnung eines Geschäftskontos, bevor eine Firmengeldanlage eingerichtet werden kann.
Sicherheit der Einlagen
Einlagen bei deutschen und europäischen Finanzinstituten sind in der Regel mit einer Einlagensicherung von bis zu 100.000 Euro pro Kunde abgesichert. Einige Banken wie etwa die Deutsche Bank sind zusätzlich Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken e.V., der Kundenguthaben zusätzlich schützt.