29.10.2024
Dax-Jahresendrallye: Drei Sektoren besonders interessant
Die Börse ist von Saisonalitäten geprägt, das gilt insbesondere für den Effekt der sogenannten „Jahresendrallye“. - Quelle: Shutterstock.com
Historisch betrachtet ziehen die Aktienmärkte in den letzten zwei Monaten des Jahres teils besonders kräftig an. Interessanterweise schneidet der DAX im Durchschnitt stärker ab als andere Indizes. So hat der deutsche Leitindex im Zeitraum zwischen Anfang November und Ende Dezember in den vergangenen zwanzig Jahren durchschnittlich um über zwei Prozent zugelegt und damit teilweise deutlich mehr als der Dow Jones und der EuroStoxx50, die auf 1,67 Prozent bzw. auf 0,87 Prozent kommen. Doch nicht alle Werte schneiden gleich gut ab. In diesem Jahr sollten Anleger drei Sektoren aufgrund ihrer starken Fundamentaldaten im Blick behalten: Unternehmen aus dem Bereich Halbleiter, Gesundheitswesen und dem europäischen Immobilienmarkt.
Halbleiter: Technologie treibt Wachstum auf breiter Basis
Werte aus dem Halbleitersektor waren Ende letzten Jahres stark gefragt. So stiegen die 58 größten US-Unternehmen aus dem Bereich in den letzten zwei Monaten 2023 um rund 30 % während der S&P500 im Vergleich um 12 % zulegte. Auch in diesem Jahr könnten Unternehmen aus der Halbleiterbranche einer der großen Gewinner der Jahresendrallye sein. Mit einem erwarteten jährlichen Umsatzwachstum von über 10 % bis 2030 steht die Halbleiterindustrie aufgrund der starken Nachfrage nach Technologien wie künstlicher Intelligenz, dem Internet of things (IoT) und Elektromobilität besonders gut da. Die hohen Eintrittsbarrieren sorgen dafür, dass nur wenige Unternehmen den Markt dominieren, was stabile Cashflows und anhaltende Investitionen in weiteres Wachstum ermöglicht. Anders als während der Dotcom-Blase rechtfertigen die Unternehmen ihre Bewertungen nun durch beständiges Gewinnwachstum. Anleger können daher von der positiven Entwicklung im Sektor profitieren, insbesondere durch die zunehmende Nachfrage nach energieeffizienten und leistungsstarken Chips. Neben US-amerikanischen Branchengrößen wie Nvidia (NVD) und AMD (AMD) sowie dem niederländischen Konzern ASML (ASME), den weltweit größten Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie lohnt sich ein Blick auf deutsche Firmen wie Süß Microtec (SMHN) oder auch Taiwan Semiconductor (TSM) der weltweit größte unabhängige Auftragsfertiger für Halbleiterprodukte (Foundry).
Gesundheitswesen: Innovation und Defensivcharakter bieten Stabilität
Den Gesundheitssektor lohnt es sich in puncto Jahresendrallye im Blick zu behalten. Was ihn besonders spannend macht: Jährlich werden mehr in Forschung und Entwicklung (über 250 Milliarden US-Dollar) investiert als in jeder anderen Branche, der Gesundheitssektor bringt regelmäßig innovative Produkte auf den Markt, die das Wachstum antreiben. Behandlungen gegen Übergewicht und Diabetes haben das Potenzial, den Umsatz von in diesem Bereich tätigen Unternehmen in den nächsten fünf Jahren um das 15-fache zu steigern. Es ist davon auszugehen, dass der Gesundheitsbereich allein im vierten Quartal dieses Jahres um 20 % wachsen wird. Der Effekt einer Jahresendrallye auf den Bereich ist daher nicht zu unterschätzen. Darüber hinaus bietet die Branche aufgrund ihres defensiven Charakters eine Absicherung in Zeiten erhöhter Volatilität an den Märkten. Zu den spannenden Titeln gehören nicht nur die amerikanische Eli Lilly and Company (LLY) und die britische AstraZeneca (ZEG), sondern auch die deutsche Fresenius (FRE).
Europäischer Immobilienmarkt: Zinssenkungen bieten Potenzial für Auftrieb
Im europäischen Immobilienmarkt steckt bis zum Jahresende deutliches Potenzial, da mögliche Zinssenkungen in den kommenden Monaten die Finanzierungskosten senken und die Gewinne steigern könnten. Das versetzt Unternehmen in die Lage, mehr Kapital in neue Projekte zu investieren und höhere Dividenden auszuschütten – Immobilienwerte sind daher nicht nur kurz-, sondern auch mittelfristig als Baustein für eine defensive Anlagestrategie gut geeignet. Der europäische REIT-Markt wird derzeit mit einem durchschnittlichen Abschlag von mehr als 30 % auf den Nettovermögenswert seiner Anlagen gehandelt, was für Investoren aus dem Immobilienbereich attraktive Einstiegsmöglichkeiten darstellt. Für Anleger lohnt es sich Deutsche Wohnen (DWNI) und TAG Immobilien (TEG) auf dem deutschen Markt im Blick zu behalten. Schaut man auf den französischen Markt, bieten sich Unibail-Rodamco-Westfield (1BR1) und Klépierre (KPR) an.
Über XTB
XTB ist ein globales Fintech-Unternehmen, das Privatanlegern über eine innovative Online-Investitionsplattform und die XTB App sofortigen Zugang zu den Finanzmärkten auf der ganzen Welt bietet. Das 2002 in Polen gegründete Unternehmen unterstützt weltweit rund 847.000 Kunden bei der Verwirklichung ihrer Trading-Ambitionen.
XTB engagiert sich für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Online-Investmentplattform, die Kunden den Handel mit über 5.900 Instrumenten ermöglicht, darunter Aktien, ETFs, CFDs auf Währungspaare, Rohstoffe, Indizes, Aktien, ETFs und Kryptowährungen.
Die XTB-Online-Plattform ist nicht nur eine erstklassige Adresse für Investitionen, sondern auch für Marktanalysen und Bildung. Sie bietet eine umfangreiche Bibliothek mit Lehrmaterial, Videos, Webinaren und Kursen, um Kunden zu helfen, bessere Investoren zu werden, unabhängig von ihrer Handelserfahrung. Das Kundendienstteam bietet Unterstützung in 18 Sprachen und ist rund um die Uhr per E-Mail, Chat oder Telefon erreichbar.
In über zwei Jahrzehnten Tätigkeit auf den Finanzmärkten hat XTB weltweit 12 Niederlassungen gegründet, darunter in Polen, Großbritannien, Deutschland, Rumänien, Spanien, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Portugal, Frankreich und Chile.
Seit 2016 sind die Aktien von XTB an der Warschauer Börse notiert. Das Unternehmen wird von den größten Aufsichtsbehörden der Welt reguliert: der Financial Conduct Authority, der polnischen Finanzaufsichtsbehörde, der Cyprus Securities & Exchange Commission und der Financial Services Commission.