Vorsicht vor Kostenfallen beim Girokonto

Von Kontoführungsgebühr bis Gebühren für Sonderleistungen

Es gab eine Zeit, da war das Girokonto kostenlos. Nur noch wenige Banken werben im Jahr 2020 mit einem dauerhaft kostenlosen Girokonto. Und selbst wenn keine Monatsgebühr erhoben wird, lauern an anderen Stellen Kosten, die auf Sie zukommen können. Hier ein Überblick.

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Bye Bye kostenloses Girokonto

Vorsicht vor Kostenfallen: Erhöhten Gebühren für die Kontoführung, den Dispokredit, beim Geldabheben, etc.

Kostenlose Girokonten galten eine Zeit lang als eine Art Standard in der Bankenwelt. Doch die Zeiten sind vorbei. Der Grund: Die Zinsen sind auf einem historischen Tief. Das bleibt nicht ohne Folgen. Für die Banken bedeutet das schrumpfende Gewinnspannen, weniger Zinseinnahmen und drohende Strafzinsen seitens der EZB.

Um die Kosten zu decken und gleichzeitig weiterhin Gewinne zu verbuchen, müssen Banken Maßnahmen ergreifen. Filialen werden geschlossen, der Fokus auf das Online und Mobile Banking-Geschäft gelenkt und Gebühren von vormals kostenlosen Service erhoben. Darunter fällt eben auch das Girokonto.

Gebühren für das Girokonto: Damit müssen Sie rechnen

Die Banken gehen in der Regel sehr dezent vor, was die Gebührenerhöhung anbelangt. Zuerst werden die Kosten für die Zusatzkarten erhöht, irgendwann gibt es weder die Giro- noch die Kreditkarte kostenlos zum Konto dazu. Als nächstes erhöht sich die Kontoführungsgebühr um einen Euro, im nächsten Jahr um einen weiteren. Oftmals merken Kunden zuerst gar nicht, wenn die Kosten für Sie steigen. Achten Sie deshalb auf Ihren Abrechnungen und Kontoauszügen genau darauf, welche Gebühren ihnen von der Bank abgezogen wurden.

Mit diesen Gebühren müssen Sie bei Ihrem Girokonto rechnen:

Kontoführungsgebühren: Diese Gebühren stellen oftmals den höchsten Kostenpunkt für ein Girokonto dar. Die Höhe der Gebühr ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Während die eine Bank pro Monat vier Euro berechnet, müssen Sie bei einem anderen Institut zehn Euro blechen. Oftmals ist ein kostenloses Girokonto an strenge Bedingungen geknüpft, zum Beispiel einem Mindestgeldeingang, der auch schon mal über 1.000 Euro im Monat liegen kann. Das heißt: Geringverdiener haben hier die Nachsicht und müssen draufzahlen.

Dispo- und Überziehungszinsen: So ein Dispo ist schon praktisch, kann aber auch richtig teuer werden. Die Dispozinsen liegen in der Regel zwischen zehn und 15 Prozent. Wenn Sie den Dispo nur für eine kurze Zeit nutzen, halten sich die Kosten in Grenzen. Am besten ist es aber, den Dispo-Rahmen zu begrenzen oder gleich deaktivieren zu lassen. Dann entstehen solche Kosten erst gar nicht.

Geldabheben am Automaten: Wenn Sie Geld an einem Automaten einer Fremdbank oder im Ausland abheben, kann das teuer werden. In Deutschland liegen die Gebühren zwischen drei und sechs Euro, im Ausland sogar noch höher. Aber selbst am Automaten der Hausbank kann es teuer werden. Viele Banken gewähren ihren Kunden nur noch eine gewisse Anzahl an kostenlosen Abhebungen. Danach fallen Gebühren an, die zwischen einem und drei Euro liegen können. Einige Volksbanken und Sparkassen sind hierzulande bereits dazu übergegangen, immer eine Gebühr für das Geldabheben zu verlangen – also auch dann, wenn man Kunde bei dieser Bank ist.  

Tipp: Um Gebühren zu vermeiden, sollten Sie immer einen Bankautomat von einer Bank nutzen, die im Bankenverbund ist. Wenn selbst die Hausbank bereits Gebühren verlangt, können Sie auf den Einzelhandel ausweichen. Aldi, Rewe, dm und Co. geben ab einem Einkaufswert zwischen zehn und 20 Euro bis zu 200 Euro Bargeld aus – gebührenfrei.

Bareinzahlungen: Wenn Sie ein Girokonto bei einer klassischen Filialbank haben, müssen Sie in der Regel am eigenen Automaten nichts für Einzahlungen zahlen. Anders sieht das bei Direktbanken aus, die nur online präsent sind. Um Geld einzuzahlen müssen Sie einen fremden Bankautomaten nutzen und Gebühren zahlen. Diese reichen von sechs bis 15 Euro. Aber: Einige Direktbanken sind auch Kooperationen mit Filialbanken eingegangen, sodass die Kunden diese Automaten kostenlos nutzen können.

Geldkarten: Bisher haben Banken häufig für Kreditkarten eine Jahresgebühr zwischen 20 und 30 Euro berechnet. Nun gehen immer mehr Geldinstitute dazu über, auch die Girokarten kostenpflichtig zu machen (fünf bis zehn Euro im Jahr). Weitere Kosten können entstehen, wenn Sie ein bestimmtes Kartenmotiv wünschen oder eine zusätzliche Karte brauchen.

Überweisungen per Beleg oder Telefon: Tätigen Sie Ihre Überweisungen online, fallen keine Gebühren an. Wenn Sie dies aber per Beleg oder telefonisch machen, wird in der Regel eine kleine Gebühr von einem Euro berechnet. Vor allem ältere Leute gehen diesen Weg noch oft und zahlen so mehr, als sie eigentlich müssten.

TAN-Gebühren: Bei bestimmten TAN-Verfahren, wo Sie die TAN per SMS zugeschickt bekommen, werden Gebühren pro SMS (um die zehn Cent) berechnet. Nutzen Sie einen TAN-Generator, wird dieser mit zehn Euro in Rechnung gestellt.

Gebühren für Sonderleistungen:

Es gibt Leistungen, für die Sie in bestimmten Fällen aufkommen müssen. Dazu zählen:

  • Ersatz der Girocard oder Kreditkarte – Wenn Sie selbst für die Beschädigung oder den Verlust verantwortlich sind.
  • Verlust der PIN – wenn Sie für den Verlust verantwortlich sind.
  • Nichtausführung von Überweisungen – wenn Sie einen Fehler bei den Überweisungsdaten gemacht haben.
  • Nichtausführung von Lastschriften – wenn der Überweisungsauftrag berechtigt abgelehnt wurde.

Diese Gebühren dürfen Banken nicht erheben

Es gibt eine Reihe von Leistungen, die Banken ihren Kunden nicht in Rechnung stellen dürfen. Dazu zählen:

  • Bearbeitung und Überwachung von Pfändungs- und Überweisungsbeschlüssen
  • Kontoauflösung inklusive Guthabenübertragung auf neues Konto
  • Verwaltung und Änderung von Freistellungsaufträgen
  • Nachlassbearbeitung im Todesfall

Wechseln Sie Ihr Konto

Schwierig ist es, dass es kein einheitliches Gesetz dafür gibt, wie Banken ihre Leistungen bepreisen dürfen. Daher sind Sie als Kunde gefragt:

  • Vergleichen Sie mehrere Kontomodelle und Banken.
  • Lesen Sie das Kleingedruckte.
  • Schauen Sie sich das Preis- und Leistungsverzeichnis beziehungsweise die Entgeltinformationen an.
  • Fragen Sie bei Unklarheiten direkt bei der Bank nach.

Wenn Ihnen die Gebühren bei Ihrer Bank zu viel werden, wechseln Sie das Konto. Sie können das Konto jederzeit kündigen. Der Wechsel zu einer anderen Bank ist lange nicht so aufwendig, wie viele befürchten. Zumeist bietet die neue Bank einen Kontowechselservice an, der den Aufwand für Sie deutlich reduziert.

Kostenlose Girokonten werden heute hauptsächlich von Direktbanken und Smartphone-Banken angeboten, wie etwa 1822direkt, Consors oder N26. Wenn Sie auf eine Beratung vor Ort verzichten können, sind die Angebote dieser Anbieter eine gute und vor allem kostengünstige Alternative.

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