08.09.2022
Swan intensiviert die Aktivitäten auf dem deutschen Markt
Quelle: Swan / Screenshot: mobilebanking.de
Der französische Banking-as-a-Service (BaaS) Anbieter Swan startet eine Deutschlandoffensive und eröffnet eine Niederlassung in Berlin. Der Spezialist für BaaS will nach eigenen Angaben aus der deutschen Fintech-Hauptstadt heraus seine Aktivitäten hierzulande ausrollen. Swan tritt damit in Konkurrenz zur Solarisbank, die seit 2016 White Label Banking Services für Unternehmen anbietet.
„Deutschland ist als größte Volkswirtschaft Europas einer unserer zentralen Wachstumsmärkte. Wir wollen vor Ort mit auf lokale Bedürfnisse angepassten Produkten für unsere Geschäftskunden da sein. Wir helfen ihnen dabei, Bankdienstleistungen in kürzester Zeit mit nur wenigen Klicks in ihr Angebot zu integrieren“, sagt Nicolas Benady, Co-Gründer und CEO von Swan. „Unsere Vision ist es, sämtliche Banking- und Bezahlprozesse für unsere Geschäftskunden radikal zu vereinfachen und vollständig automatisiert im Hintergrund ablaufen zu lassen.“
„Berlin ist Deutschlands Fintech-Hauptstadt und das ideale Umfeld für den Start unserer Deutschlandoffensive. Das Feedback von Kunden aus dem deutschsprachigen Raum, darunter große Unicorns und Konzerne, auf unser Angebotsspektrum ist extrem positiv“, fügt David Frei, Head of DACH, hinzu. Frei war zuvor unter anderem als CEO bei einem Berliner B2B-Startup und bei der Unternehmensberatung Roland Berger tätig.
Rund 50 Geschäftskunden in 8 europäischen Ländern
Swans BaaS-Lösungen erlauben die einfache, schnelle und kostengünstige Einbindung von Bankdienstleistungen wie etwa Zahlungsverkehr in die Produkte und Systeme eines Unternehmens. Swan agiert als Finanzdienstleister im Hintergrund, übernimmt für seine Geschäftskunden sämtliche regulatorisch erforderlichen Prozesse sowie das Zahlungsausfallrisiko. Derzeit hat das Fintech 50 Geschäftskunden in acht Ländern Europas, für die es Transaktionen im Wert von mehr als 200 Millionen Euro pro Monat abwickelt.
Zu den Geschäftskunden in Frankreich gehören der größte französische Einzelhandelskonzern Carrefour, der Accounting Software-Anbieter Pennylane oder der Cashflow Management-Spezialist Agicap. In Deutschland ist Swan bereits für RIDE Capital, dem deutschen Fintech für steueroptimierten Vermögensaufbau, und den Finanzsoftware-Spezialisten Airbank tätig.
Swan selbst ist ein regulierter Finanzdienstleister: Das Fintech besitzt eine E-Money-Lizenz des französischen Bankenregulators ACPR und wird von der europäischen Bankenaufsicht kontrolliert. BNP Paribas, Europas größte Universalbank, ist Partner von Swan und hält die Kundeneinlagen des Fintechs. Zum Leistungsspektrum von Swan für seine Geschäftskunden gehören Finanzdienstleistungen, die diese integriert in ihre Produkte ihren Endkunden anbieten können: Bankkonten mit eigener IBAN, eigene Kartenservices wie Mastercard sowie moderne Zahlungsoptionen wie Google Pay oder Apple Pay.