Vinlivt: Mit Vorsorge-App sparen, investieren & absichern

Uwe Lätsch, Co-Founder von Vinlivt im Interview

Sparen, investieren und absichern will das Münchner Start-Up Vinlivt in einer App verbinden und so die finanzielle Vorsorge für das Rentenalter vereinfachen. Zum Start hat das von zwei ehemaligen Check24-Mitarbeitern gegründete FinTech 700.000 Euro von Investoren bekommen. Uwe Lätsch, einer der beiden Mitgründer von Vinlivt hat uns im Rahmen eines Interviews erläutert, wie die App genau funktioniert, was es mit der B2B-Softwarelösung für Finanzberater und Makler auf sich hat und welche Pläne Vinlivt in Deutschland verfolgt.

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20.06.2022

Uwe Lätsch, Co-Founder von Vinlivt. - Quelle: Vinlivt

Herr Lätsch, was genau macht Vinlivt? Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?

Wir entwickeln das erste vollumfängliche Vorsorge-Home und bieten jedem noch so großen Finanzmuffel die Chance auf eine stressfreie, finanziell unabhängige Zukunft. Das machen wir mit Hilfe von unserer Vinlivt App. Mit der App kann wirklich jeder unkompliziert mit sparen und investieren beginnen. Gleichzeitig hat man die Möglichkeit, sich sinnvoll gegen mögliche Risken abzusichern und sein finanzielles Potenzial zu entdecken. Gerade die gesundheitliche Absicherung, also auch die der eigenen Arbeitskraft kommt oftmals zu kurz in der Vorsorge. In der App bringen wir die Nutzer mit Finanzexperten zusammen. Wir setzen dabei immer auf persönliche Beratung und nicht auf nervige Bots. Unsere digitalen Lösungen beleben und stärken die Beziehung zwischen Finanzberatern und ihren Kunden und glätten den Beratungsprozess angenehm für beide Seiten – alles ist an einem Ort zusammengefasst. Es ist kein Griff zum Telefon mehr nötig oder eine Mail, um wichtige Daten auszutauschen und zu kommunizieren. Die Finanz- und Versicherungsberater können ihre Stammkunden in unsere Vinlivt App einladen und mit der Businesslösung direkt mit ihnen in Verbindung treten. Das schafft ein neues Qualitätslevel in der Kundenbeziehung. Der Nutzer bekommt, was er will: ein digitales Produkt, um seine Finanzen zu managen, mit der Qualität seines erfahrenen Beraters – und der Finanzberater oder Versicherungsmakler verliert keine Kunden an digitale Player.

Ihr Startup war zunächst unter dem Namen „Finfio“ auf dem Markt. Warum wurde das Unternehmen in „Vinlivt“ umbenannt? Was verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Das ist korrekt. Wir sind mit dem Namen Finfio gestartet. Namenzusammensetzungen mit Fin_ haben sich Markenrechtlich als problematisch herausgestellt. Wir haben daher entschieden, uns frühzeitig umzunennen, um markenrechtlich abgesichert zu sein. Der Name Vinlivt ist ein rein fiktiver Kunstname.

Vor kurzem konnte sich Vinlivt eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 700.000 Euro sichern. War es in der aktuellen Situation schwierig, Investoren für Ihr neu gegründetes Unternehmen zu finden? Wie konnten Sie die Investoren überzeugen?

Ich glaube, es ist grundsätzlich kein einfacher Weg, den richtigen Investor zu finden.  Es gibt zum einen sehr viele und es ist wie bei jeder Beziehung: Es braucht zuerst Vertrauen und dann den richtigen Fit. Im Fundraising gehört ein langer Atem und Durchhaltevermögen dazu, bis man den oder die Richtigen trifft. Wir haben also auch viel gepitcht und dabei viele unterschiedliche Investoren kennengelernt.

Dabei haben wir beobachtet, dass Investoren aus dem Fintech- und Insurtech-Bereich das Umfeld der Finanzberatung aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Sie schätzen und bewerten es dadurch anders ein als wir.

Am Ende kann ich bestätigen, dass es nicht nur einen Weg gibt, Investoren für sich zu gewinnen. Ausschlaggebend war für uns, dass die Investoren gerade in dem frühzeitigen Status, in dem wir uns befinden, sehr auf das Gründerteam achten und, dass die Investoren den Sektor, in dem wir uns befinden, auch selbst gut verstehen und ihn kennen.

Sowohl Sie als auch Ihr Mitgründer Dariusz Borowski haben zuvor für das Münchner Unternehmen Check24 gearbeitet. Was sind die wesentlichen Learnings, die Sie aus der Zeit mitnehmen und von denen Ihr Startup nun profitieren kann?

Wir zwei Gründer haben bei Check24 wirklich sehr viel gelernt und sind sehr dankbar für die Zeit dort. Wir haben großen Respekt vor dem Erfolg von Check24. Als größte Learnings haben wir den kundenzentrierten Prozess mitgenommen: ausprobieren, lernen, adaptieren. Check24 ist ein sehr nutzerorientiert ausgerichtetes Unternehmen und der Vertriebserfolg zeigt es auf. Wir bei Vinlivt arbeiten aufgrund unserer langjährigen Erfahrung von Anfang an nutzerorientiert und stellen den oder die Anwender in den Mittelpunkt unserer agilen Softwareentwicklung. Alle unsere Prozesse sind darauf ausgerichtet.

Vinlivt will die Themenbereiche sparen, investieren und versichern in einer Finanz-App abbilden. Wie darf man sich das vorstellen?

Unsere Finanz-App bietet Nutzern zunächst einmal den vollen Überblick über ihre finanzielle Situation, laufende Verträge und die monatlichen Ausgaben. Das passiert in Form von unserem Vorsorge-Check sowie der eingesetzten Open Banking Technologie. Im zweiten Schritt zeigen wir ihnen innerhalb von Sekunden, wie ihre aktuelle Vorsorgesituation aussieht und später aussehen kann bzw. wird. Wir prognostizieren die Rentenauszahlungen und zeigen mit Hilfe unserer KI die aktuelle Rentenlücke auf.

Im Schritt 3 connecten wir sie mit Finanzexperten und helfen ihnen dabei, Schritt für Schritt die Rentenlücke zu schließen. Unser Anspruch ist es, Vorsorge so einfach und unkompliziert wie nur möglich zu gestalten, um unsere Nutzer dabei bestmöglich zu entlasten.

Was uns einzigartig macht ist die Kombination aus Finanzoptimierung, Absicherung und Vorsorge.

Welche Zielgruppen wollen Sie mit der Vinlivt App ansprechen?

Die App richtet sich an Endverbraucher, die aktiv und vor allem mühelos ihre eigene Vorsorge endlich in die Hand nehmen möchten. Um das dauerhaft zu gewährleisten, ist die Vinlivt App kostenlos für die Nutzer.

Auf B2B Seite konzentrieren wir uns auf Versicherungsmakler und Finanzberater in Deutschland, da wir hier aus deren Feedback den größten Handlungsbedarf sehen.

Es tun sich für uns gerade aber auch viele weitere Möglichkeiten auf. Gespräche mit Versicherungsgesellschaften, Banken und Maklerpools fanden bereits statt. Denn auch sie suchen neue, digitale Wege, um mit ihren Kunden im Kontakt zu bleiben bzw. um neue Services anbieten zu können. Es kamen aber auch schon Unternehmen auf uns zu auf der Suche nach einer Lösung, um ihrer Belegschaft das Thema Vorsorge und Absicherung näher zu bringen und als Benefit anbieten zu können. Im Fokus jetzt steht allerdings erst einmal der Go Live und das ausgiebige Testen der Vinlivt App mit unseren Pilotkunden und Finanzberater-Partnern.

Vinlivt will mit der neuen App die „Rentenlücke schließen“. Warum ist das Thema Altersvorsorge so wichtig? Wie wollen Sie explizit junge Menschen, die noch weit weg vom Rentenalter sind, für Ihre App gewinnen?

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen können wir eines sagen: Nichts ist wirklich sicher, auch nicht die Rente. Egal, wie groß die Rentenlücke sein wird, es wird eine Lücke da sein. Junge Menschen neigen dazu, das Thema Altersvorsorge und Absicherung aufzuschieben. Wir glauben daran, das ändern zu können. Nicht für jeden, aber für eine entscheidende Masse an Menschen. Mit guter User Experience und der richtigen vertrauensvollen Finanzberatung ist es möglich. Zum einen werden wir Nutzer über unsere eigenen Marketing-Kanäle, wie Instagram, Tiktok, Youtube usw. gewinnen. Auf der anderen Seite haben wir den Vorteil, dass unsere Business Kunden ihre Stammkunden in die Vinlivt App einladen und als Multiplikatoren wirken. Das erleichtert es uns, Nutzer auf die Plattform zu bekommen und zu wachsen.

Welche Marketing-Maßnahmen möchte Vinlivt ergreifen, um in Deutschland bekannt zu werden?

Wir haben einige Medienkooperationen bereits in der Planung und führen Gespräche. Wie bereits angesprochen, bauen wir sehr stark unseren Social-Content auf und möchten über alle Plattformen unsere Nutzer ansprechen.

Derzeit befindet sich Vinlivt in der Pre-Launch-Phase. Können Sie schon verraten, wann das Produkt im vollständigen Umfang gelauncht wird?

Ja, wir befinden uns derzeit bereits in einer Pilotphase, in der wir mit ausgewählten Finanzberatern die App sowie das Berater-Tool testen. Ein weiterer Schritt der Öffnung der App zum Testen ist für Ende Juli geplant. Der offizielle Launch der gesamten Plattform ist für Anfang Oktober dieses Jahr anvisiert.

Wie viele Kunden will Vinlivt bis Ende des Jahres haben? Was sind die Ziele von Vinlivt? Allgemein, für das laufende Jahr, für die kommenden 5 Jahre?

Ich bin kein Freund von solchen Prognosen und Vorhersagen, denn eine Glaskugel haben wir leider nicht. Unser Pre-Seed Funding nutzen wir, um den Go Live in diesem Jahr zu meistern.

Ziel ist es, zu lernen und die Vinlivt App anhand der Nutzer-Rückmeldungen zu optimieren. Unser Lizenzgeschäft mit der SaaS Lösung wird weiter ausgebaut. Im Mittelpunkt steht genauso das Unternehmenswachstum. In drei Jahren sind wir der Wegbegleiter für den allumfänglichen Vermögensaufbau und das Bindeglied zwischen Kunden und Finanzberatern. Wir möchten einen positiven Einfluss auf den Ruf der Finanzbranche ausüben, mit den Mythen aufräumen und Licht ins Dunkel des Finanzdschungels bringen. Folglich möchten wir auch international in alle erfolgreich erprobten Geschäftsbereiche expandieren und wachsen.

Herr Lätsch, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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